Durch Digitalisierung das Leben der Menschen einfacher machen

Foto Digitalisierung Friedrichsdorf

Digitalisierung wird tiefgreifende Veränderungen in unserem gesellschaftlichen Leben verursachen. Die sich ständig verändernde Art wie wir uns informieren, miteinander kommunizieren und wie wir arbeiten, stellt uns vor große Herausforderungen. Gleichzeitig eröffnet die Digitalisierung zahlreiche Chancen, zum Beispiel die Prozesse in der Verwaltung einfacher, schneller und transparenter zu machen.

Ich will diese Herausforderungen deutlich intensiver angehen und die Chancen nutzen! Dies betrifft die klassischen Bereiche der Verwaltung (E-Government), wie E-Services (digitale Dienstleistungen für Bürger), E-Administration (Effizienzsteigerung der Verwaltung) und Open Government (Transparenz).

Eine effizientere Verwaltung durch mehr Digitalisierung gibt den Mitarbeitern Freiräume, ihre Arbeit besser zu priorisieren und sich dadurch den Bürgern und Projekten mehr zuzuwenden.

Als Bürgermeister möchte ich:

Mit zahlreichen Möglichkeiten die Kommunikation mit den Bürgern verbessern. Das gilt sowohl für die Information der Bürger über Bauprojekte, Straßensperrungen oder Notlagen (z.B. Wassernotstand), als auch umgekehrt Rückmeldungen der Bürger zu Vorhaben der Stadt einzuholen und so in einen echten Dialog einzutreten, um politische Vertreter und Verwaltung transparent einzubinden.

Eine moderne Infrastruktur zur digitalen Abbildung möglichst aller Prozesse in der Verwaltung einrichten. Dabei gilt es nicht, heutige Prozesse 1:1 digital abzubilden, sondern Prozesse neu zu denken, zu verschlanken und zu vereinfachen. So kann die Verwaltung steigenden Anforderungen mit vorhandenen Mitteln gerecht werden und sogar das Angebot für die Bürger und Bürgerinnen ausbauen.

Dass Friedrichsdorf eine Vorreiterrolle bei digitalen Behördengängen spielt. Im Zuge des On-line-Zugangsgesetzes sollen möglichst viele Anliegen der Bürger und Bürgerinnen digital eingebracht und bearbeitet werden. Die Wahrnehmung von Behördenterminen per Videokonferenz, wobei zur Legitimation etablierte Video-Ident-Verfahren genutzt werden können, und die elektronische Terminvereinbarung sollten dauerhaft und nicht nur für Krisenzeiten ermöglicht werden.

Den Internetauftritt der Stadt Friedrichsdorf verbessern im Hinblick auf Sicherheit, Erscheinungsbild und Funktionalität

Frühkindliche Bildung – Kinderkram?

Foto Kinderbetreuung Friedrichsdorf

Kinder sind unsere Zukunft! In Friedrichsdorf lebt viel Zukunft. Ich will für unsere Kinder die besten Chancen und Startbedingungen schaffen. Und zwar für alle Kinder gleichermaßen: Kein Kind darf aufgrund seiner Herkunft oder seines Elternhauses zurückbleiben!

Kinder wollen lernen und ihre Umwelt entdecken und sie wollen dies zusammen mit anderen Kindern tun. Wir wissen: Bildung beginnt bei den Kleinsten, hier werden die Grundlagen für ein selbstbestimmtes Leben und die Ausbildung der eigenen Fähigkeiten gelegt. Unsere Krippen, Kindertageseinrichtungen und Tagesmütter und -väter leisten einen wichtigen Beitrag. Aber: Da geht doch noch mehr!

Als Bürgermeister werde ich mich einsetzen für:

Den weiteren Ausbau von Ganztagesplätzen in den Krippen, Kindergärten und der Grundschulbetreuung. Jedes Kind soll einen Anspruch auf einen Essensplatz und eine Nachmittagsbetreuung haben. Leider wird hier immer noch nach Wochenarbeitsstunden der Eltern und anderen Kriterien ausgesiebt. Dabei verlieren wir insbesondere die Kinder aus sozial schwachen Familien und aus Familien mit Migrationshintergrund.

In der Grundschule sollen alle Kinder die Möglichkeit haben, an der Schule ein warmes Mittagessen zu bekommen und die Hausaufgaben nicht nur unter Aufsicht zu erledigen. Hier sollen die Betreuer*innen auch für Verständnisfragen zur Verfügung stehen und in Absprache mit den Lehrkräften Kinder gezielt fördern.

Die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dazu gehören auch flexible Angebote, wie tageweise Nachmittagsbetreuung. Sich z.B. mit einem anderen Kind einen Nachmittagsplatz teilen zu können, wäre eine pragmatische Lösung, die vielen Eltern helfen würde, aber von der Stadt bisher abgelehnt wurde.

Die beste frühkindliche Förderung für alle Kinder. Krippen, Kindertageseinrichtungen und Tagesmütter sollten als Chance angesehen werden, mit gezielter Förderung allen Kindern die besten Startmöglichkeiten für den Schulbeginn mitzugeben. Dazu zählen insbesondere die Sprachförderung, Bewegungsförderung, das Erlernen von emotionalen und sozialen Beziehungen sowie natürlich Gestalten und Experimentieren.

Für das Gelingen von frühkindlicher Bildung sind zum einen der Betreuungsschlüssel aber auch kontinuierliche Weiterbildung der Betreuer*innen entscheidend. Beides gilt es zu optimieren.

Pulsierendes Leben auf Straßen und Plätzen

Foto Gastronomie Friedrichsdorf

Wir leben in einer schönen Stadt: Friedrichsdorf hat viele schöne Ecken und Seiten. Wir leben herrlich gelegen am Taunushang und gut angebunden an Frankfurt und Rhein-Main. Wir wollen aber darüber hinaus hier vor Ort pulsierendes Leben auf den Straßen, auch abends und in allen Stadtteilen. Wir wollen weniger müde Schlafstadt.

Wer ausgehen möchte, soll zuerst an Friedrichsdorf und die Stadtteile denken können und nicht an Bad Homburg oder gar Frankfurt. Lebendige Zentren schaffen auch ein Mehr an Sicherheitsgefühl. Dabei müssen alle mitmachen: Bürgerinnen und Bürger, Anwohner, Geschäftsleute, Vermieter. Da geht doch noch mehr!

Als Bürgermeister werde ich:

Die bestehende Gastronomie unterstützen und Außenflächen, auch Parkplätze und Grünflächen zur Verfügung stellen und eine Verlängerung der Außenbewirtschaftung über 22 Uhr hinaus möglich anstreben

Öffentliche Plätze zu bel(i)ebten Treffpunkten machen, indem man sie temporär für mobile Gastronomie (Foodtrucks) und Erlebnisanbieter (Schausteller) zur Verfügung stellt, indem man Sitzplätze für die Kommunikation gestaltet, kleine Attraktionen wie Spielgeräte aufstellt.

Stadtteilfeste, Vereinsveranstaltungen und Initiativen aktiv fördern, um dem regelmäßigen Miteinander der Friedrichsdorfer mehr Raum zu geben.

Leerstände minimieren durch ein professionelles Leerstandsmanagement als zentraler Ansprechpartner für Einzelhandel, Gastronomie und Vermieter. Neues und Experimentelles wie Pop-up-Läden und Pop-up-Gastronomie könnten auch überregional neugierig auf Friedrichsdorf machen.

Das Leben der Älteren in Friedrichsdorf

Foto Senioren Friedrichsdorf

In den nächsten 10 Jahren steigt der Anteil der über 60-Jährigen auf etwa 30% der Gesamtbevölkerung. Diesen Menschen in unserer Stadt ein lebenswertes Umfeld zu schaffen, ist nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern auch eine Chance für Friedrichsdorf.

Neue Formen des Zusammenlebens der Generationen in gegenseitiger Rücksichtnahme, altersgerechte bezahlbare Wohnungen, wohnungsnahe Versorgungsnetze, die Nähe zum öffentlichen Personennahverkehr und zu Begegnungsstätten sind wichtige Umstände, um ein möglichst langes Verbleiben in der gewohnten Umgebung zu sichern. Das erlaubt auch verantwortliche Mitwirkung der Älteren in Stadt und Gesellschaft, die Ihnen Aufgaben gibt, die ihr Selbstwertgefühl erhalten. Ihre Kompetenzen müssen zur Gestaltung des Gemeinwesens viel stärker genutzt werden.

Die Stadt, die Potentiale, Probleme und Herausforderungen einer alternden Gesellschaft nicht berücksichtigt, wird auf kurze Sicht scheitern.

Als Bürgermeister möchte ich erreichen:

Eine wirksame Wohnungspolitik, die das Wichtigste für ältere Menschen, ihren Lebensmittelpunkt, Wohnraum, in dem sie möglichst lange selbstbestimmt ihr Leben gestalten können, in den Fokus nimmt.

Eine weitere mehrstufige Seniorenwohnanlage mit barrierefreien Wohnungen, Betreuungseinrichtungen (betreutes Wohnen) und angeschlossener ambulanter und kleiner stationärer Pflegeeinrichtung zur Kurzzeitpflege.

Dass Gemeinschafts-Wohnprojekte für alle Generationen von der Stadt oder einem Träger initiiert und gefördert werden. Auch genossenschaftliche Objekte können für kleinere Einkommen bezahlbaren Wohnraum schaffen. Mit einer solchen Struktur ließen sich viele stationäre Pflegefälle vermeiden, mindestens deutlich hinauszögern.

Eine städtische Wohnberatung, in Ergänzung zum VdK, die Beratungsleistungen zum Umbau nicht-barrierefreien Wohnraums, zum Wohnungswechsel von zu großen in kleinere Wohneinheiten bis hin zum Umzug anbietet.

Ein Mehrgenerationenhaus, das eine weitere Verbindung zwischen Jung und Alt schaffen soll, indem es allen in der Stadt offensteht. Kinderbetreuung, Jugendtreff, Bildungsveranstaltungen, kreative Freizeitgestaltung von Senioren mit Mitmachangeboten für Jugendliche könnten in einem solchen Mehrgenerationenhaus stattfinden.

Verkehr – Mobilität neu denken

Foto Verkehr Friedrichsdorf

Ein modernes Mobilitätskonzept und notwendiger Umweltschutz können sich gegenseitig ergänzen. Eine moderne Gesellschaft braucht Mobilität in vielerlei Hinsicht.

Um den voranschreitenden Klimawandel zu verlangsamen oder vielleicht sogar aufzuhalten, braucht es Innovationen in den Köpfen und in allen Sparten des Verkehrs.  Dazu bedarf es aber gleichzeitig auch eines erweiterten Angebotes des ÖPNV.

Wir brauchen auch in Friedrichsdorf Verkehrskonzepte mit neuen Ideen, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

Als Bürgermeister werde ich:

Ein neues Verkehrswegekonzept auf den Weg bringen, das die Tausenden zusätzlichen Verkehrsbewegungen, erzeugt durch die Neubaugebiete Hoher Weg. Ökosiedlung und durch Gewerbeansiedlungen im neuen Gewerbepark und in der Max-Planck-Straße, berücksichtigt.

Dafür mit Hilfe eines von externen Fachbüros ein dringend notwendiges neues Verkehrsgutachten veranlassen, um zukunftsfähige Lösungen für die zu erwartenden Entwicklungen zu finden. Und zwar jetzt!

Eine Bedarfsanalyse des ÖPNV durchführen lassen. Neubürger, neue Unternehmen und ihre Arbeitnehmer verändern den Bedarf ebenso wie eine sich ändernde Altersstruktur der Bevölkerung.

Andere, moderne Verkehrsmittel in ein neues Konzept einbeziehen, die stärker auf den individuellen Bedarf eingehen. Minibusse, die Buslinien ergänzen und die Verbindungen zwischen den Stadtteilen deutlich verbessern, an Wochenenden zu festen Abfahrzeiten Jugendliche wieder in ihre Quartiere fahren sowie Anrufsammeltaxis an definierten Orten, damit auch neben den Hauptverkehrszeiten und -wegen die Wohnquartiere bei Bedarf erreicht werden können.

Den Bahnhof Friedrichsdorf zum modernen barrierefreien Mobilitätszentrum mit angeschlossenem Busbahnhof ausbauen, der auch Ausgangs- und Steuerungspunkt für alter-native Verkehrsmittel ist. Eine barrierefreie öffentliche Toilette gehört selbstverständlich in ein solches Zentrum.

Wirtschaftsförderung – Wirtschaftskraft sichert Lebensqualität

Foto Wirtschaftsfoerderung Friedrichsdorf

Lebensqualität und Wirtschaftskraft in einer Kommune gehören zusammen; Unternehmen mit überörtlichen Absatzmärkten bringen Arbeitsplätze und Gewerbesteuereinnahmen. Wirtschaftsförderung ist daher in den meisten Kommunen „Chefsache“. Das wäre auch in Friedrichsdorf nötig, wahrzunehmen beim Bummel durch Gewerbe- und Mischgebiete, wo man unschöne Leerstände und Notlösungen antrifft. Hier geht doch deutlich mehr!

Als Bürgermeister werde ich daher:

Die städtische Wirtschaftsförderung stärken, die Kürzung der Mittel und die Stellenreduzierung rückgängig machen.

Den Erfahrungsschatz von Gewerbeverein und Wirtschaftsbeirat aktiv nutzen und in die Tagespolitik einbeziehen

Die Kommunikation mit den Gewerbetreibenden und Unternehmen deutlich verbessern. Eine gute Wirtschaftsförderung kennt die Pläne und Probleme der ansässigen Unternehmen und Gewerbetreibenden und bietet vorausschauend Lösungen an. Nur so kann man Abwanderungen verhindern.

Ein professionelles, flottes Standortmarketing intensivieren. Friedrichsdorf muss eine Marke werden, die nicht erklärungsbedürftig ist. Wir müssen aktiv auf mögliche neue Unternehmen zugehen.

Unsere weichen Standortfaktoren erhalten und ausbauen. Das Bildungs- und Freizeitangebot, ein attraktives Stadtbild, gute Gastronomie und Einzelhandel, Kinderbetreuung sowie das kulturelle Angebot und Nähe zu Universitäten sind wichtig für Unternehmen und ihre Mitarbeiter.

Bessere infrastrukturelle Rahmenbedingungen schaffen. Dazu zählt für Gewerbegebiete ein umfassendes, modernes ÖPNV-Angebot genauso wie schnelles Internet in allen Stadtteilen. Auch die Dächer von öffentlichen Gebäuden für die Errichtung von 5G-Mobilfunkmasten anzubieten, ist zu prüfen.

Wenn Sie mehr zu den Inhalten erfahren möchten, können Sie hier das Programm der FDP-Friedrichsdorf zur Kommunalwahl 2021 herunterladen.